Schokoladencreme
Zutatenliste
- 150 g Weinrichs 1895 Zartbitter Küvertüre
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 50 g Zucker
- 250 ml Sahne Geschlagen
- 6 cl Bourbon Whiskey
Zubereitung
- Einen Topf mit Wasser aufsetzen und erhitzen. Die Kuvertüre in grobe Stücke hacken. Eine Schüssel in den Topf hängen, die Kuvertüre hineingeben und langsam unter ständigem Rühren über dem Wasserbad schmelzen. Dann zur Seite stellen und leicht abkühlen lassen. Erneut eine Schüssel in das Wasserbad hängen und darin das Ei und ein Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. Den Bourbon dazugeben und ständig weiter schlagen. Jetzt die leicht abgekühlte Kuvertüre zur Eimasse geben.
- Zuletzt die Sahne mit einer Prise Salz in einer Rührschüssel steif schlagen. Sofort unter die Kuvertüremasse heben und in Gläser abfüllen. Mindestens zwei Stunden im Kühlschrank kühlen. Dazu passt ein frischer Obstsalat aus karamellisierten Aprikosen, marinierte Erdbeeren, Pflaumen, Mango Chutnety und Kiwi. Und frisch geschlagene Sahne. Wer experimentieren möchte, der schlägt die Sahne mit Vanillezucker und Kardamom steif. Oder probieren Sie doch mal, Erdbeeren in Kuvertüre zu stippen.
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Interessantes über die Schokoladen
Wie viele moderne Lifestyleprodukte hat die Schokolade ihren Ursprung in Südamerika, wo sie von den Azteken hauptsächlich als Getränk, dem Xocolatl, konsumiert wurde.
Es gibt Momente, da muss sie einfach sein. Allein das Gefühl, wenn sie auf der Zunge schmilzt, ist jede Mühe wert. Schokolade. Sie macht glücklich, sie rundet jedes Menü ab, sie war für manchen Feldherrn schon Gold wert.
Bereits im 4. Jh. nach Christus bauten die Azteken und Mayas Kakao an. Und eine Zeit lang waren Kakaobohnen sogar offizielles Zahlungsmittel. Und bis ins 19. Jh. blieb Schokolade ein Luxus der Wohlhabenden. Zum Glück ist das längst nicht mehr so. Und nicht nur Tafelschokolade ist ein täglicher Genuss.
Wer Kuchen, Plätzchen oder Pralinen überziehen will, der nutzt Kuvertüre. Sie hat einen erhöhten Fettgehalt und ist damit im erhitzten Zustand flüssiger. So lässt sie sich leichter verarbeiten. Wer nach dem Erkalten eine glänzende Oberfläche haben möchte, muss darauf achten, die Kuvertüre richtig zu temperieren. Dann ist sie enorm vielseitig. Man kann z. B. leckere Schokoladencreme herstellen, so wie in unserem Rezept.
Schon die indigenen Völker waren begeistert von der Schokolade
Diese Mischung aus Wasser und getrockneter Schokolade, die schaumig geschlagen wurde, ist etwa mit unserem heutigen Milchkakao vergleichbar. Die indigenen Völker hielten große Stücke auf die die Früchte des Kakaobaumes und erklärten ihn sogar heilig. Der Gott, den sie hierzu anbeteten, war Ek Chuah, dem sie auch ein Fest widmeten. Jährlich wurden dabei im April Tiere geopfert und Geschenke in der Gemeinde ausgetauscht. Der Erste, der die Kakaobohnen nach Europa brachte, war Christoph Columbus persönlich.
Doch dann geschah erst mal gar nichts. Denn so wirklich konnte niemand etwas mit der Frucht anfangen, da sie ungenießbar erschien. Erst später wurde bekannt, dass nur ein Verarbeitungsschritt vonnöten war und aus der bitteren Bohne wurde köstliche Schokolade, die am Stück gegessen oder als Getränk schnell die Herzen der reichen Bevölkerung eroberte. Erst Jahrhunderte später machten automatisierte Schokoladenfabriken aus der Süßigkeit ein Massenprodukt, das sich auch die unteren Schichten leisten konnten. Nach dem Aufstieg kam aber gleich der Niedergang: Eine Studie nach der anderen attestierte den Früchten des Kakaobaumes fürchterliche Effekte auf die Gesundheit.
Schnell galt sie als Fettmacher und wurde für allerhand Krankheiten verantwortlich gemacht. Doch dann kam die Rettung und mit ihr das Happy End: Man fand heraus, dass sie eigentlich, sofern der Kakaoanteil hoch ist und sie in Maßen genossen wird, gar nicht so übel wirkt. Schließlich hebt sie den Endorphinlevel, ist gut für das Herz und den Kreislauf und kann sogar beim Abnehmen helfen. Unser Rezept, ist eine vielseitig einsetzbare Schokoladencreme, die mit Bourbon und Sahne verfeinert wird.